Holzhacken leicht gemacht mit einem Holzspalter

Viele Menschen kennen den Begriff Holzspalter nur aus der Forst- oder Holzwirtschaft. Es gibt aber auch Modelle, die sich für den privaten Bereich eignen. Wer zum Beispiel einen Kamin oder einen Ofen hat und dementsprechend oft Holz spalten muss, kann von solch einem Gerät profitieren. Dieses kann ein sehr praktischer Helfer sein, wenn Stämme auf die gewünschte Größe gebracht werden müssen, um sie als Brennholz nutzen zu können. Hierbei wird zwischen liegenden und aufrechtstehenden Modellen unterschieden.

Die komfortable Alternative zur Axt

Für gewöhnlich muss Kaminholz mit einer Axt in die gewünschten Scheitmaße zerteilt werden. Mit einem Holzspalter ist das deutlich kraftsparender, schneller und einfacher erledigt. Die meisten Modelle bestehen aus Stahl, verfügen für den Transport über zwei Räder und sind mit einem geschweißten Spalttisch ausgestattet. Per Hydraulik und einer teils enormen Kraftausübung von 4 bis 25 Tonnen wird das Holz sehr schnell und sauber gespalten.

 

Korrekter Weise müsste Kraft in Newton angegeben werden, doch hat sich im Segment der Holzspalter die anschaulichere Angabe in der Gewichtsmaßeinheit Tonnen bewährt. Sie müssen das Holz nur noch auf den Spalttisch stellen und die beiden Bügel an der Seite zusammendrücken. Schon wird das Holz von einem Keil gespalten. Bei den meisten Modellen lässt sich praktischerweise die gewünschte Größe des Endstücks variabel einstellen.

Wird Netz- oder Starkstrom benötigt?

Kleinere Geräte kommen mit gewöhnlichem 230 V Netzstrom aus und sind daher auch für den Privatanwender zu Hause im Garten problemlos einsetzbar. Viele der größeren und kräftigeren Holzspalter benötigen hingegen 400 V Starkstrom, was sie weitgehend auf den professionellen Einsatz in der Forstwirtschaft beschränkt. Für den Außeneinsatz im Wald fern der nächsten Steckdose lassen sich viele Holzspalter alternativ über die Zapfwelle eines Traktors betreiben.

Liegender Holzspalter

Liegende Modelle spalten Holzscheite, wie der Name schon erahnen lässt, in liegender Position. Hierfür wird der Stamm auf einen waagerechten Spalttisch gelegt. Dieser ist mit einer beweglichen Druckplatte und einem Spaltkeil ausgestattet. Nachdem das Holz zerteilt wurde, fallen die gespalteten Holzscheite an beiden Seiten vom Gerät herunter. Die Spaltlänge beträgt hierbei zumeist ungefähr zwischen 30 cm und 60 cm und entspricht damit dem typischen Kaminholzmaß.

Liegende Holzspalter eignen sich vor allem für Menschen, die gelegentlich Holz bearbeiten wollen. Hierzu gehören zum Beispiel Kaminbesitzer, die sich einen Vorrat an Brennmaterial für den Winter anlegen möchten. Denn diese Geräte sind zumeist deutlich günstiger als die stehenden Modelle und wiegen auch erheblich weniger. Dadurch lassen sie sich besser transportieren und können leicht von einer Person in einen Schuppen gestellt, wenn sie gerade nicht benötigt werden, bzw. bei Bedarf aus demselben herausgeholt werden.

Senkrechter, stehender Holzspalter

Forstbetriebe, Holzhändler oder Tischlereien sollten eher auf einen Senkrechtspalter setzen. Das gilt natürlich genauso, wenn Sie privat regelmäßig große Holzmengen zerteilen wollen. Andersherum können Betriebe mit mäßigem Holzspaltbedarf auch mit einem liegenden Spalter glücklich werden. Mit dem Senkrechtspalter lassen sich auch größere Stämme schnell und effizient verarbeiten. Dadurch muss der Nutzer die meisten Holzstücke im Vorfeld weniger zurechtsägen. Denn diese werden senkrecht auf den Spalttisch gestellt, wo sie von zwei Zangen gehalten werden. Hier sind in der Regel größere Abmessungen des Ausgangsstücks möglich. Der Spaltkeil dringt, anders als bei der liegenden Variante, von oben durch das Holz, was für maximale Kraftausübung die günstigere Bedingung darstellt.

 

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